Station 2.2

Vor 500 Jahren: Mathe wird einfacher!



Der Weg wird frei für Rechenmaschinen

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Seit der Antike dominierten in Europa die römischen Ziffern und das Rechenbrett. Erst im 16. Jahrhundert setzten sich allmählich flächendeckend die arabischen Ziffern und das Dezimalsystem durch. Beides war zu diesem Zeitpunkt im indisch-arabischen Raum seit über 2000 Jahren im Gebrauch. Entscheidenden Anteil an dieser Verände- rung hatte u.a. der deutsche Rechenmeister Adam Ries, der in vielen Publikationen die Vorteile der Neuerungen bewiies. Jetzt konnte man erstmals mit sehr großen Zahlen rechnen und versuchen das Rechnen zu „mechanisieren”.
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Rechenhilfsmittel - selbst komplizierteste Rechnungen werden einfacher

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Mit Hilfe dieser Rechenhilfen kann jetzt jeder Laie einfach und schnell Berechnungen durchführen. Die Basis sind zu- meist Tabellen auf denen in Reihen und Spalten systematisch aufgelistete Rechenergebnisse schnell abgelesen werden können. Daneben gibt es auch Lernspielzeug, wie etwa den „Educated Monkey“, der durch ein Sichtfenster auf das Ergebnis hinweist.


Die mechanische Revolution

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Mit den mechanischen Rechenmaschinen, die seit dem 17. Jahrhundert entwickelt wurden, konnten nun die aus damaliger Sicht kompliziertesten Berechnungen durchgeführt werden. Der eigentliche Fortschritt dieser Maschinen war der automatisierte „10er-Übertrag“ durch Zahnräder (Siehe Bild). Damit konnten die 4 Grundrechnungsarten durchgeführt werden: Addition (+) Subtraktion (-) Multiplikation (x) Division (:) Realisiert wird bei diesen mechanischen Geräten die Multiplikation durch mehrfache Addition und die Division durch mehrfache Subtraktion.